... beim Deutschlandfunk
Foto: t-online.de |
Proteste und Kritik gab es schon lange, auch vom Musikrat und im DLF selbst.
Das Interview führt Adalbert Siniawski
Siniawski: Wo Sie von Musik sprechen: Das bisherige "Nachtkonzert"
bot ja wirklich eine große Vielfalt an erlesener klassischer Musik
für alle. Der Deutsche Musikrat hat gegen den Wegfall der
Nachtkonzerte scharf protestiert. Wird hier wirklich nicht bei der
Kultur gespart beim Deutschlandfunk?
Wentzien: Nein, wir setzen andere Akzente jetzt. Wir machen in der
werktäglichen Nacht mit den Wiederholungen unserer Sendungen vom Tag
und der frischen Moderation und mit dem Wochenende als Musik in Köln
klar, dass das unser Profil ist in der Summe, und wir verweisen mit
dem sogenannten Reißverschlussverfahren, also immer, wenn in Köln,
im Deutschlandfunk, Musik ist respektive Wort, gibt es etwas anderes
im Deutschlandradio Kultur in Berlin.
Wentzien: Die Moderatorinnen und Moderatoren, die werden dafür
sorgen, dass die Beiträge, die wir wiederholen, nochmals anders
klingen werden. Die werden durch ihre aktuelle Moderation, durch
Ereignisse, die nachts passieren, dafür sorgen, dass beispielsweise
eine Reportage im Hintergrund zur Situation im Gazastreifen weiterhin
aktuell ist, aber noch mal frisch angefasst, weil möglicherweise
Wahlergebnisse von spät schließenden Wahllokalen in Israel
vorliegen.
Birgit Wentzien, Chefredakteurin des Deutschlandfunks [Foto: wwwagner.tv] |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen